Welzhofer Wildbienenkasten "Janine"

Wildbienen und Schlupfwespen sind völlig harmlos und können nicht stechen. Zur Beobachtung können diese Tiere gefahrlos auf die Hand genommen werden. Sie leben solitär und bilden keinen Staat. Diese Artengruppe ist unglaublich groß und umfasst Hunderte von Arten.

Die Tiere erfreuen sich steigender Beliebtheit, da zunehmend ihr ökologischer Wert erkannt wird. Sie sind extrem wichtig bei der Bestäubung von Pflanzen und bei der biologischen Schädlingsbekämpfung. Mit der Bereitstellung eines Quartiers können Obst- und Gemüseerträge nachweislich gesteigert werden.

Tolle Naturphänomene können ohne jegliche Hilfsmittel wie Fernglas oder Lupe direkt am Wildbienenkasten beobachtet werden. Nektar oder Blätter werden eingetragen, ebenso wie Schädlinge wie Milben und Läuse. Dieses Material dient nach dem Verschließen der Brutkammer der Weiterentwicklung der Larven.

Kasten aufhängen
Diese Insektengruppe liebt Sonne und Wärme. Hängen Sie daher die Quartiere in Richtung Sonne auf und starten Sie ab einer Höhe von 0,5 m aufwärts. Es können auch mehrere Kästen übereinander angebracht werden, z. B. an einer Hausfassade. Zur Befestigung nutzen Sie den mitgelieferten Universaldübel und Schraubhaken. Alternativ kann der Kasten auch mit dem beigelegten baumschonenden Alu-Nagel an einem Holzbrett oder Baumstamm befestigt werden.

Reinigung oder Pflege?
Der Wildbienenkasten dient als Ganzjahresquartier. Er wird von März bis September genutzt, danach erfolgt die Weiterentwicklung im Verborgenen. Eine Reinigung wäre daher lebensgefährlich für die Tiere. Bitte hängen Sie den Wildbienenkasten auch nicht ab oder stellen ihn in den Keller oder die Garage.

Ökologischer Wert
Wildbienen und Schlupfwespen sind ein Garant für vielfachen ökologischen Mehrwert. Sie bestäuben viele unserer Nutzpflanzen. Das Aufhängen eines Wildbienenkastens bringt mehrere Vorteile: Sie können faszinierende Naturbeobachtungen machen und erleben den Lauf der Natur hautnah. Zudem leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der heimischen Artenvielfalt.

Innenleben
Stroh, Tannenzapfen und ähnliches sind zwar nett anzusehen, bieten den Bienen jedoch keine geeigneten Brutplätze. Wir haben uns für Bambus und Hartholz mit 10 cm tiefen Bohrlöchern entschieden. So haben Wildbienen und Schlupfwespen beste Voraussetzungen, mehrere Brutkammern anzulegen (sechs bis sieben oder mehr sind keine Seltenheit). Die Tiere verschließen jede Brutkammer mit angefeuchtetem Lehm. Den Abschluss bildet normalerweise eine „Blindkammer“, sodass Vögel diese nicht als Nahrungsquelle entdecken können. Durch die unterschiedlichen Lege- und Schlupfzyklen steuert die Natur, wer zuerst im nächsten Sommer schlüpfen darf, um für die nächste Generation von Wildbienen und Schlupfwespen zu sorgen.